„Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten“, formulierte einst der Regierende Bürgermeister von Berlin Willy Brandt. Diesem Credo folgte das „1. Stadterneuerungsprogramm“, dessen Start Brandt 1963 vor dem Berliner Abgeordnetenhaus verkündet hatte. Zum 50. Jubiläum am 03.09.2013 würdigten der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller und der Präsident des Abgeordnetenhauses Ralf Wieland das Programm u.a. mit einer Baumpflanzaktion im Brunnenviertel. Auch Ana-Anica Waldeck von der SPD-Fraktion Berlin-Mitte und Frank Bielka, Vorstandsmitglied der Wohnungsbaugesellschaft „degewo“, nahmen teil.
Das „1. Stadterneuerungsprogramm“ bezog sich vorrangig auf die Stadterweiterung am Stadtrand und sechs große Sanierungsgebiete, darunter das Brunnenviertel in Berlin-Mitte. Das Programm sei „ein deutliches Signal des Aufbruchs“ gewesen, so Senator Müller. Seither haben sich die Wohnverhältnisse für viele Berlinerinnen und Berliner grundlegend verändert. Es entstanden Stadtteile und Wohnungen mit moderner Ausstattung, die sozialen und ökologischen Ansprüchen gerecht werden.
Die Quartiere profitieren bis heute von der Berliner Stadterneuerungstradition. „Gerade jetzt, wo wir einem angespannten Wohnungsmarkt mit mehr, auch staatlich gefördertem Neubau begegnen werden, können wir aus den gemachten Erfahrungen lernen“, erklärte Ralf Wieland, Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses. Das Quartiersmanagement gehört zu den Erfolgen der Berliner Stadtentwicklung. Der besondere Wert des Quartiersmanagements liegt in der Belebung der Stadtteile und der Stabilisierung des Sozialgefüges, hieß es am 03.09.2013.
Weitere Informationen gibt es auf den Seiten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Dort gibt es auch einen geschichtlichen Abriss zum „1. Stadterneuerungsprogramm“ von Berlin.