Gesundheitsorientierte Stadtteilarbeit im Rollberg

Gesundheit im Fokus mit Spaß, Selbstbewusstsein und ohne Hürden

Mit dem Projekt soll durch Wissensvermittlung und Öffentlichkeitsarbeit sowie durch Ermutigung, selbst für die eigene Gesundheit aktiv zu werden, die Gesundheitskompetenz der Anwohnenden erhöht werden. Durch barrierefreie, niedrigschwellige Angebote und durch Vernetzung von Einrichtungen und Angeboten im Stadtteil wird der Zugang zu Gesundheitsaktivitäten verbessert. Das Projekt greift einen auffälligen und dringenden Bedarf im Quartier auf: Die gesundheitliche Lage und die medizinische Versorgung sind stark verbesserungswürdig - die Corona-Pandemie hat das einmal mehr ans Licht gebracht. Doch bevor konkrete Maßnahmen ergriffen und wirken können, braucht es zunächst mehr Wissen über die Situation. Das wird im Projekt erreicht durch den direkten Kontakt mit Bewohnerinnen und Bewohnern, die zum Beispiel bei Beratungsangeboten zu Gesundheitsthemen befragt werden, wo es Hürden bei der ärztlichen Versorgung oder welchen Unterstützungsbedarf es gibt. Es gibt darüber hinaus Workshops zu gesunder Ernährung und Bewegungsangebote für Jugendliche und Kinder aller Altersstufen. Bei den sogenannten „Hop-On-Hop-Off“-Sportangeboten entscheiden die Kids selbst, wie sie sich „austoben“ wollen - ob bei Fußball, Fitness oder beim Kampfsport - und sie kommen einfach vorbei zu den bekannten Zeiten - ohne Anmeldung oder komplizierte Mitgliedschaft.

Bewährte Ansätze für Gesundheitsförderung nutzen

Ein Schlüssel im Projekt ist der mit den Stadtteilmüttern besonders bekannt gewordene Ansatz, Anwohnende und insbesondere Familien durch eine im Stadtteil gut vernetzte Vertrauensperson als Multiplikatorin zu erreichen. Sie werden im direkten Kontakt für Gesundheitsthemen sensibilisiert sowie darin bestärkt und unterstützt, ihre Situation und Versorgung selbstständig zu verbessern.

Getragen wird das Projekt vom Gesundheitskollektiv Berlin e.V. In ihrem Zusammenschluss verschiedener gesundheitsbezogener Berufe ballt sich Erfahrungswissen zu allen Themen rund um die alltägliche Gesundheit und es wird die Vision gelebt, flächendeckend gemeinwohlorientierte Stadtteilgesundheitszentren auf- und gesellschaftliche Ungleichheiten abzubauen. Ein solches Zentrum - das Geko-Stadtteil-Gesundheitszentrum Neukölln - ist auch Sitz vieler Angebote im Projekt und Anlaufstelle rund um Gesundheit in der Nachbarschaft. Im Zentrum gibt es zudem eine allgemeinmedizinische und eine kindermedizinische Praxis, eine Kinder- und Jugendpsychotherapeutin sowie das „Café Praxis“ – ein Ort für Begegnung und Informationen.

Quartier QM Rollbergsiedlung
Zeitraum 2022 bis 2025
Handlungsfeld Gesundheit und Bewegung
Kosten 155.000 Euro

Kontakt & weiterführende Links

Geko-Stadtteil-Gesundheits-Zentrum
Rollbergstraße 30
12053 Berlin-Neukölln
info(at)geko-berlin.de

Zur Internetseite des Geko-Gesundheitszentrums

Projektvorstellung auf der Internetseite des QM Rollbergsiedlung​​​​​​​