Im Dialog – aktivierende Befragung im QM-Gebiet Alte Hellersdorfer Straße

Befragung räumt mit gängigen Vorurteilen auf 

Ob auf Deutsch, Russisch oder Arabisch – ob Neuzugezogene oder Alteingesessene: Ende November und Anfang Dezember 2021 wurden mehr als 800 Menschen zu ihrem Leben im Kiez an der Alten Hellersdorfer befragt.

Die Ergebnisse zeigen ein positives Bild: Fast drei Viertel der befragten Personen gaben an, dass sie gern oder sehr gern mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn zusammenleben. Mehr als die Hälfte der Befragten will in jedem Fall im Kiez wohnen bleiben. Die hohen Zustimmungswerten für den Wohnstandort an der Alten Hellersdorfer sprechen dafür, bestehende Angebote zu erhalten und weiter zu stärken. In der künftigen Projektentwicklung wird es also auch darum gehen, dass Menschen zusammenkommen, einander kennenlernen und sich für die Entwicklung ihres Kiezes interessieren. 

Starterprojekt für Strategie- und Projektentwicklung

Als Starterprojekt des neuen Quartiersmanagements diente die Befragung dazu, möglichst viele Stimmen – u.a. auch derjenigen, die im ersten QM-Jahr unter Coronabedingungen nicht erreicht werden konnten – im Kiez einzufangen und mehr über die Wünsche und Erwartungen der Bewohnerschaft, das nachbarschaftliche Zusammenleben sowie die Bewertung der bestehenden sozialen und baulichen Infrastruktur zu erfahren. Wichtige Ergebnisse der Befragung flossen in die Strategie- und Projektentwicklung des ersten Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzeptes (IHEK) des QM-Gebiets ein – auch, um einzelne Handlungsbedarfe und Projektideen weiter zu schärfen.

Mit mehr Engagement neue Entwicklungen anstoßen

Gezeigt hat die Befragung aber auch, dass sich die Menschen bisher kaum engagieren. Hier muss das QM unbedingt ansetzen und Möglichkeiten finden, damit Bewohnerinnen und Bewohner Lust bekommen und aktiv mitmachen, neue Entwicklungen anzustoßen.

Hellersdorf-Nord ist zugleich einer der Hotspots der aktuellen Berliner Stadtentwicklung. Der Neubau von Wohnungen führt zum Zuzug weiterer Menschenund stellt  den Stadtteil mit  seinen Kitas und Schulen sowie den öffentlichen Freiraum vor Herausforderungen. Damit Engpässe und Verdichtungen nicht überhandnehmen, muss die soziale Infrastruktur darauf vorbereitet sein, öffentlicher Freiraum aufgewertet und sukzessive erweitert werden. Auch das war deutlich von der Bewohnerschaft formuliert worden.

Quartiere Alte Hellersdorfer Straße
Zeitraum 2021
Förderkosten Projektfonds 25.000 Euro
Handlungsfeld Beteiligung, Vernetzung und Kooperation mit Partner*innen

Kontakt & weiterführende Links

Kontakt:

Quartiersmanagement Alte Hellersdorfer Straße
Alte Hellersdorfer Straße 146
12629 Berlin

alte-hellersdorfer(at)weeberpartner.de

https://alte-hellersdorfer.de/