Kunst und Kultur im Lettekiez

Kunst und Kultur direkt im Kiez

Im Projekt „Kunst und Kultur im Lettekiez" werden das Kunst- und Kulturfestival „Salon K" sowie weitere (inter-)kulturelle Veranstaltungen im Quartier umgesetzt. „Salon K" ist die seit 2011 jährlich stattfindende und erfolgreiche, interdisziplinäre Kunst- und Kulturfestival-Reihe, bei der verschiedene Berliner Kunstschaffende ihre Darstellungen dem Publikum im Lettekiez präsentieren. Darbietungsorte sind dabei der öffentliche Raum, z. B. direkt am Schäfersee, Ladenlokale und andere besondere Orte wie das „resiArt", ein offener und künstlerischer Projektraum. Auch die Aufführungen selbst sind unterschiedlicher Natur. Beim letzten Salon K, der Anfang September 2022 stattfand, konnte das Publikum mehrere Tanz- und Musikgruppen, Theaterstücke, Artistik, eine Ausstellung und einen Clown bewundern. Außerdem war es allen möglich, an verschiedenen Mitmachaktionen, z. B. einem Tanzkurs direkt auf dem Letteplatz oder einem Kunstworkshop mit Tonmodellierung teilzunehmen.

Veranstalter und Träger des Projekts ist „Kirschendieb & Perlensucher Kulturprojekte". Seit Ende 2021 finden im Rahmen desselben Projekts zusätzlich regelmäßig die „Interkulturellen Salons" statt. Neben Ausstellungen, Tanzperformances, Konzerten und Theaterstücken werden moderierte Gespräche und Lesungen angeboten. Im Zentrum stehen dabei Inhalte internationaler, in Berlin lebender Kunstschaffender. Zuletzt konnte man z. B. den Auftritt der katalanischen Band „Ares Gratal Trio" verfolgen oder dem syrischen Autor Firas Alshater zuhören, wie er aus seinen Büchern über Erlebnisse in Deutschland und Syrien vorlas.

Integrativ, partizipativ, nachbarschaftlich

Sämtliche Veranstaltungen des Programms „Kunst und Kultur im Lettekiez" sind kostenlos zu besuchen. Die gemeinschaftlichen Aktivitäten sollen alle Menschen unterschiedlicher Hintergründe, die im Lettekiez wohnen, zusammenbringen. Durch die vielfältigen Angebote direkt in der Nachbarschaft steigt das Gemeinschaftsgefühl, aber auch die Identifikation mit dem Kiez wird gefördert. Zudem werden jungen Berliner Kunstschaffenden eine Plattform und Vernetzungsmöglichkeiten geboten.

Die Erweiterung des Angebots um die Interkulturellen Salons entstand, da sich die Anwohnenden im Lettekiez noch mehr nachbarschaftliches Miteinander und Förderung von Kultur- und Kunstangeboten wünschten. In einem Festivalgremium entscheiden zudem interessierte Nachbarinnen und Nachbarn über das Programm der Veranstaltungen mit. Auch bei der Durchführung des Festivals bringen sich die Anwohnenden u. a. in der Betreuung der Kunstschaffenden mit ein. Der Lettekiez ist damit ein hervorragendes Beispiel für gelebte nachbarschaftliche Partizipation und Integration.