Restlos Glücklich – Klimaverträgliche und gesunde Ernährung im Kiez

Worum geht’s und was hat das Projekt mit Klima zu tun? 

RESTLOS GLÜCKLICH hat die Mission klimafreundliche Ernährung im Alltag zu etablieren und zum neuen Standard unserer Esskultur zu machen.
Seit 2018 unterstützen mehrere Quartiersmanagements (QMs) mit vielen kleinen und großen Aktionen diesen Ansatz für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln: Was heißt es, gesund zu kochen? Wie kann man sich das leisten? Und was hat unsere Esskultur mit dem Klima (Lebensmittelverschwendung, Wasser-/Energieverbrauch, Transportwege, Anbaumethoden, Tierhaltung etc.) zu tun? Die Projekte bieten Anlässe, diesen Fragen gemeinsam auf den Grund zu gehen und ganz praktisch zu lernen und zu schmecken, wie im Alltag ohne großen Aufwand mit Spaß und ohne viel Geld gesund und lecker gekocht werden kann.

Was wurde gemacht?

• Sichtbare Maßnahmen möglichst zügig umsetzen. 
• Bezirkliche Fachämter so früh wie möglich zu Machbarkeiten und Hindernissen einbinden. Sie sind maßgeblich verantwortlich für viele Umsetzungen.
• Lieber mehrere Maßnahmen zeitnah mit den gleichen kooperativen Partnern umsetzen, als zu viel Energie mit der Suche nach mehr Kooperationspartnern aufwenden.
• In „Zero waste Kochworkshops“ werden Bio-Lebensmittel, die mit „Schönheitsfehlern“ aus dem Verkauf aussortiert wurden, zubereitet.
• Durchführung von Bildungsworkshops sowie Erstellung und Verteilung von Infomaterial zu klimafreundlicher Ernährung und Müllvermeidung 
• Erstellung eines Kochbuchs mit regionalen Rezepten zusammen mit Bewohnerinnen und Bewohnern 
• Vernetzung und Austausch von Initiativen und Anwohnenden zu klimafreundlichen Aktionen auf dem Klimaforum im Falkenhagener Feld
• Fortbildungen für Erzieherinnen und Erzieher und Bereitstellung von Bildungsmaterial für die spielerische Sensibilisierung von Vorschulkindern für das Thema Lebensmittelverschwendung
• Koch und Workshopangebote im öffentlichen Raum, wie mobile Küchen und Lebensmittel- und Essensausgaben

Was bringt’s?

• Beim-Kochlöffel-Schwingen sind neue nachbarschaftliche Beziehungen entstanden und gewachsen
• Teilnehmende äußern, dass sich ihr Umgang mit Lebensmitteln verändert hat und sie sich (auch klima-) bewusster ernähren
• Es wurden „Lebensmittelretterinnen“ aus der Bewohnerschaft gewonnen
• Ernährung wurde als wichtiges Handlungsfeld auch für Soziale Klimaprojekte (wieder-) entdeckt, was für neue Projekte inspiriert 

Guter Rat für andere Quartiere

• Klimaschutz und Klimagerechtigkeit sind für viele abstrakte Themen. Es kann helfen, sie sinnlich erfahrbar zu machen. Mit Kochen und Essen schmeckt Klimaschutz sogar gut.
• Soziale Klimaprojekte hybrid: Mehr und verschiedene Zielgruppen können erreicht werden, indem Mitmach- und Infoangebote zu klimafreundlicher Ernährung im persönlichen Kontakt aber auch durch digitale Formate durchgeführt werden.