Am 10. Mai 2025 trafen sich Anwohnende, Engagierte sowie Projekt-Beteiligte anlässlich des Tags der Städtebauförderung zum Aktionstag „Kool im Kiez“. Verschiedene Initiativen luden dazu ein, den Kiez grüner und widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen. Bezirksstadtrat Christopher Schriner sprach über die Herausforderungen bei der Pflege von Grünflächen und die Bedeutung von Zusammenarbeit. Die Veranstaltung zeigte, wie gemeinsames Handeln das Quartier lebenswerter macht.
Klimaschutz auf Rädern
Der Tag begann vor dem QM-Büro mit einer Vorstellungsrunde und der Präsentation des Projekts „Kool im Kiez“, das auf einfache, gemeinschaftliche Maßnahmen für mehr Klimaresilienz setzt. Das Projekt „Aufbau von Selbstorganisation und Stärkung des Ehrenamts im Quartier“ stellte sich ebenfalls vor und lud zum Austausch ein.
Nach dem Auftakt startete die Gruppe mit Lastenrad, Gießkannen, Pflanzen, Infomaterial und dem beliebten Glücksrad zu verschiedenen Stationen im Kiez. An der Ecke Adolfstraße/Prinz-Eugen-Straße diskutierten die Teilnehmenden über den geplanten Kiezblock und die Diagonalsperre, die künftig für weniger Autoverkehr und mehr Grün sorgen soll. Dort sind Hochbeete und bepflanzte Elemente geplant. An der Adolfstraße pflegten die Teilnehmenden das Parklet, versorgten das Baumbeet mit Wasser aus der Regentonne und bepflanzten es neu. Am Beispiel einer unbeaufsichtigten Baumscheibe zeigte das Team vom Projektträger AG Urban, wie Regenwasser gezielt zum Baum geleitet werden kann, und stellte den „Grünen Gully“ als neue Lösung vor.
Gemeinschaft gestaltet neue grüne Treffpunkte
In der Maxstraße sprachen die Teilnehmenden über die Möglichkeiten, die sich durch weitere Diagonalsperren und einen neuen Stadtplatz im Sommer 2025 eröffnen. Anschließend bauten Anwohnende und Kinder an der Wedding-Grundschule gemeinsam eine öffentlich zugängliche Regentonne auf, die den Schulgarten mit Wasser versorgt.
In der Prinz-Eugen-Straße übergaben die Projekt-Beteiligten dem Palästina Jugendclub (PJC) neue Pflanzen, die später zusammen mit den Kindern eingesetzt wurden. Der Tag endete auf dem Maxplatz beim großen Frühlingsfest von „Wir am Leo“. Dort setzten Nachbarinnen und Nachbarn zusammen neue Pflanzen in ein großes Hochbeet und achteten darauf, dass alles gut zusammenpasst und wenig Wasser braucht. Während eine Band Musik spielte, drehten viele am Glücksrad und freuten sich über kleine Preise.