Auf Antrag der SPD-Fraktion, der Fraktion Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen befasste sich der Ausschuss mit dem Programm „Soziale Stadt“. Im Zentrum standen dabei die Ergebnisse des 9. Quartiersrätekongress 2017, bei dem über 400 Aktive aus den Quartiersmanagementgebieten über ihre Arbeit diskutierten.
Dank von allen Fraktionen
Das Wichtigste jedoch war, dass die Abgeordneten fraktionsübergreifend allen Aktiven in den Quartieren für ihr bürgerschaftliches Engagement ausdrücklich ihren Dank aussprachen.
Dieser Dank geht auch an alle Quartiersräte und Aktionsfondsjurys und die vielen Menschen, durch deren ehrenamtliche Mitarbeit das Kiezleben so vielfältig wird.
Expertinnen und Experten gehört
Die Abgeordneten ließen in den Termin auch die Sicht von aktiven Akteuren einfließen und luden Gäste aus den Quartiersmanagementgebieten ein. Die Quartiersrätin Brigitte Lüdecke aus dem Quartier Soldiner Straße gab einen Einblick in die vielschichtige Arbeit eines Quartiersrates und seiner Vernetzung in das Quartier.
Der Quartiersmanager Thomas Helfen aus dem Quartiersmanagementgebiet Flughafenstraße nannte erfolgreiche Beispiele für niedrigschwellige Beteiligungsansätze. Das kann beispielsweise aufsuchendes Kaffee-Trinken im Hausflur oder die Abstimmung per Handy nach dem TED-Modell sein.
Die Herausforderung an das Quartiersmanagement bleibt eine zielgruppenspezifische Ansprache der Bewohnerschaft und die Aktivierung der Menschen, sich für ihren Kiez zu engagieren.
20 Jahre Soziale Stadt
Fragen der Abgeordneten beantwortet Alexandra Kast, zuständig für die Programmstrategie Soziale Stadt bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. In Vorbereitung auf das 20-jährige Jubiläum des Programms im Jahr 2019 findet derzeit ein kritischer Reflexionsprozess statt. Neben Befragungen der Beteiligten gibt es 2018 thematische Workshops, zu denen auch Quartiersräte eingeladen werden. Im Fokus der Fragen von den Abgeordneten standen die Aufnahme neuer Gebiete, die Beendigung von langjährigen Quartiersverfahren und viele Einzelfragen, deren Beantwortung man im Protokoll nachlesen kann.