Schon seit zehn Jahre gibt es die Machbar in dem Haus mit der grünen Fassade schon. Die Bedeutung des Beratungsladens für den Kiez ist groß, seine Angebote vielfältig. Neben der allgemeinen Sozialberatung werden – neben vielen anderen Initiativen – auch Rechtsberatung und ein JobKiosk angeboten, der Interessierten Unterstützung bei der Jobsuche und Bewerbung gibt.
Sozialberatung
Der wichtigste Teil der Arbeit ist jedoch die Sozialberatung, die den Anwohnerinnen und Anwohnern Hilfe beim Kontakt mit den Behörden bietet. Dabei geht es um alltägliche Dinge wie Antragsstellungen bis zu Prüfung von Behördenerlassen und vieles mehr. „Dabei versteht sich die Sozialberatung auch als Brückenbauer zwischen dem Bürger und institutionellen Einrichtungen", erklärt Heike Fahrnländer, MachBar-Chefin, die Bedeutung des Projektes. Die Angebote der MachBar werden besonders von Leistungsbeziehern nach dem SGB II (Hartz IV-Empfängern) genutzt, auch haben 60 Prozent der Hilfesuchenden nach eigenen Angaben einen Migrationshintergrund.
Große Anfrage
Alleine in den vergangenen zwei Jahren habe man fast 3.000 Beratungen durchgeführt, so Fahrnländer. Für die Angebote der MachBar geben es Anfragen aus der ganzen Stadt, denen man aber leider nicht nachkommen könne, da man nur für seine Bezirksregion zuständig sei. Schwer sei es auch, alternative Fördertöpfe zu finden: „Beratung wird kaum oder gar nicht finanziert“, das sei das Fazit, dass die MachBar-Chefin ziehen kann. Umso froher ist man, dass die Zukunft der Bar wenigstens bis 2019 gesichert ist und weiter aus dem Programm „Soziale Stadt“ gefördert wird. Heike Fahrnländer bleibt jedoch für die Zukunft optimistisch: „Ich habe die Hoffnung, dass sich politische Entscheidungsträger für eine Regelförderung aus dem Bezirkshaushalt einsetzen“.