Bildergalerie
Agnes Borowski, Bewohnerin, Quartiersrätin und Pädagogin aus dem Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Wassertorplatz, betreute über mehrere Monate regelmäßig ein Angebot für Kinder und Jugendliche in der Verkehrsschule am Wassertorplatz. Am 7. September 2022 fand ein kleines Abschlussfest für die Aktion statt.
Umweltaktion im Wassertorkiez
„Ich wollte beim Quartiersrat als Bewohnerin nicht nur über Projekte abstimmen, sondern selbst produktiv werden“, erzählt Agnes Borowski. So wurde die Idee zu ihrer über den Aktionsfonds des QMs Wassertorplatz geförderten Aktion geboren. Seit Mitte Mai ist Agnes Borowski in der Verkehrsschule präsent und bei den Kindern und Jugendlichen beliebt. Mit ihnen hat sie in den letzten Monaten Blumentöpfe mit Acrylfarben bemalt, Pflanzen in die Erde gesetzt und bunte Bilder gemalt, die an den Zäunen der Verkehrsschule hängen und zum Eintreten einladen. Überall lautet hier das Motto, das Bewusstsein für die eigene Umwelt zu schärfen und diese wertzuschätzen.
Auch den Eltern der Kinder stand Agnes Borowski mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam sprach sie mit ihnen über Ideen für ein sauberes Wohnumfeld im Wassertorkiez. So soll demnächst noch eine Sammelbox gebaut werden, in der unter anderem Zigarettenstummel, Flaschendeckel und Spritzen einer sicheren Entsorgung zugeführt werden können.
„Ich hoffe, dass es heute nicht mein letztes Mal hier im Verkehrsgarten gewesen sein wird“, sagt Agnes Borowski bei ihrem Abschlussfest. Eine Fortsetzung folgt hoffentlich bald – damit aus einem „Tschüss“ ein „Auf Wiedersehen“ wird.
Samenbombenaktion im Huttenkiez
Auch im QM Beusselstraße fand ein Aktionsfondsprojekt seinen blühenden Abschluss. Unter dem Titel „Moabit wird bombastisch“ hatten 20 Kinder der ersten Klasse und zwei Erziehungskräfte zahlreiche Samenbomben hergestellt und diese bei einem Kiezspaziergang verteilt. Ziel des Projekts war es, sich an zwei Terminen über Natur- und Umweltthemen auszutauschen und spannende Gespräche und Gedanken anzuregen.
Beim ersten Termin trafen sich die Beteiligten im Schulgarten der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule. Während die Projektidee noch vorgestellt wurde, erkundeten die Kinder bereits neugierig die mitgebrachte Erde und Blumensamen. Kurze Zeit später schritten sie zur Tat und kneteten, befeuchteten und formten fleißig die kleinen Samenbomben. Dabei wurden die Mädchen und Jungen durch offene Fragen zum Philosophieren angeregt: Was wäre, wenn es keine Blumen geben würde? Was brauchen Pflanzen zum Wachsen? Warum sind Blätter grün?
Beim zweiten Treffen in der Schule hieß es dann, die bis dahin zum Trocknen gelagerten Samenbomben im Huttenkiez zu verteilen. Eine große Karte von der Umgebung der Schule wurde dafür vorbereitet und die Teilnehmenden tauschten sich über die Schulwege und begrünungsbedürftige Orte aus. Mit Plan und Elan verteilten die Kinder schließlich die Samenbomben bei einem Spaziergang im näheren Schulumfeld.