QM Brunnenstraße

Das Brunnenviertel blüht auf

Am 13. Mai 2023 haben Nachbarinnen und Nachbarn im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Brunnenstraße gemeinsam am „Diesterbeet“ und an den Hochbeeten der „Essbaren Straße“ gegärtnert.

Mehr Grün im Brunnenviertel: Am Tag der Städtebauförderung wurde am „Diesterbeet“ gemeinsam gegärtnert. (Bild: QM Brunnenstraße)
Mehr Grün im Brunnenviertel: Am Tag der Städtebauförderung wurde am „Diesterbeet“ gemeinsam gegärtnert. (Bild: QM Brunnenstraße)

Das Quartiersmanagement lud Interessierte zum Gärtnern mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen an die Hochbeete vor der ehemaligen Diesterweg-Schule ein. Auch ein paar Meter weiter, auf Höhe der Lortzingstraße, waren die Gärtnerinnen und Gärtner der „Essbaren Straße“ fleißig. 

Anlass war der deutschlandweite Tag der Städtebauförderung. Das QM Brunnenstraße stellte in diesem Rahmen das Gartenprojekt des Brunnenviertel e.V. in der Swinemünder Straße vor. Seit dem Jahr 2022 hat das QM auch ein Hochbeet, um das sich die Quartiersmanagerinnen kümmern.

Ein blühendes Gartenprojekt in der Fußgängerzone

Die Swinemünder Straße ist in dem Abschnitt zwischen der Rügener- und der Bernauerstraße eine Fußgängerzone mit Büschen und Bäumen.  Der Ort ist ideal für nachbarschaftliche Treffen und für gärtnerische Projekte. Die blau gestrichenen Hochbeete vor der stillgelegten, verwitterten Diesterweg-Schule wurden in den Jahren 2021 und 2022 aufgestellt, um zu verhindern, dass dort illegal geparkt wird. Aus dem verkehrspolitisch motivierten „Diesterbeet“ ist mittlerweile ein blühendes Gartenprojekt geworden.

Die Anwohnenden des Quartiers haben Kürbis-Pflanzen gesetzt und Blumen, Salat und allerlei Gemüse gepflanzt. Dazwischen wachsen andere kleine Pflänzchen. „Das Kraut heißt Vogelmiere“, weiß eine Besucherin, „Die schmeckt gut und hat einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt. “ Jedes Beet wird von einer oder mehreren Personen gepflegt. Um die Zuteilung hat sich der Brunnenviertel e.V. gekümmert. 

Problem gelöst: Wassercontainer löschen Pflanzendurst

Problematisch war im vergangenen Jahr noch die Versorgung der Beete mit Wasser. „Teilweise mussten die Leute oben in ihren Wohnungen die Gießkannen füllen und runter schleppen“, erzählt Quartiersmanagerin Esra Nurgenç. 

Dieses Jahr wird es anders werden: Katharina Schütze und Sandra Zangerl, die ein paar Meter südlich auf Höhe der Lortzingstraße das Hochbeet-Projekt „Die essbare Straße“ gestartet haben, haben für das Diesterbeet zwei große Wassercontainer besorgt. 
Wer im Brunnenviertel selbst gärtnern möchte, findet mehrere Anlaufstellen, sei es der Brunnenviertel e.V. oder das Projekt „Die essbare Straße“. Viele Anwohnende zeigen bereits Interesse: „Es kamen eigentlich immer wieder Leute vorbei, mit denen wir ins Gespräch über das Projekt, aber auch über die Quartiersarbeit gekommen sind“, so Quartiersmanagerin Marleen Wilhelm.