QM Harzer Straße

Der Winter kann kommen

Die kalten Wintertemperaturen bedeuten das Ende der Saison im Gartenprojekt im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Harzer Straße. Zum Abschluss machten die Teilnehmenden die Parzelle winterfest und tauschten sich über gemeinsam Erreichtes aus.

Bei Croissants, Lebkuchen und heißen Getränken vom Lastenrad tauschten sich die Gärtnerinnen und Gärtner über die vergangene Saison aus. (Bild: Birgit Leiß)
Bei Croissants, Lebkuchen und heißen Getränken vom Lastenrad tauschten sich die Gärtnerinnen und Gärtner über die vergangene Saison aus. (Bild: Birgit Leiß)
Der Garten in der Gemeinschaftsparzelle P 25 wurde zusammen winterfest gemacht (Bild: Birgit Leiß)
Der Garten in der Gemeinschaftsparzelle P 25 wurde zusammen winterfest gemacht (Bild: Birgit Leiß)
Bei einem Workshop lernten die Teilnehmen Spannendes über „Permakulturelles Gärtnern“. (Bild: Birgit Leiß)
Bei einem Workshop lernten die Teilnehmen Spannendes über „Permakulturelles Gärtnern“. (Bild: Birgit Leiß)

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Zum Projekt „Gemeinsam Gärtnern“, besser bekannt als HarzAcker-Projekt, gehört nicht nur eine Gemeinschaftsparzelle, sondern auch die im Frühjahr 2023 angelegte Baumscheibe in der Werra-/Ecke Roseggerstraße. Gemeinsam mit den fleißigen Helfenden und Gießpatinnen und -paten wollten Katharina Böhme und Lulu Dombois vom Träger des Projekts Parzelle X, das kleine Gärtchen eigentlich am 18. November 2023 winterfest machen. Doch weil vieles immer noch blühte, wurde auf das geplante Zudecken mit Mulch und Reisig verzichtet. Stattdessen tauschte man sich bei Croissants, Lebkuchen und heißen Getränken vom Lastenrad über die vergangene Saison aus.

Kaum Müll und viel Hilfe von Gießbert, Gießela und Kindern

„Es ist alles super angewachsen und sieht wirklich schön aus“, freuten sich Lulu Dombois und Katharina Böhme. Der Mini-Garten rund um den Japanischen Schnurbaum ist auch bei der Nachbarschaft gut angekommen. Besonders erfreulich: es gab so gut wie keine Vermüllung. Eine Gießpatin zog folgendes Fazit: „Es ist super gelaufen.“ Eine Erleichterung sei es gewesen, dass die öffentliche Wasserpumpe repariert wurde. „Oft sind Kinder vom Spielplatz auf dem Trusepark herübergekommen und haben uns beim Gießen geholfen“, erzählt die Anwohnerin. Ihre beiden Gießkannen hat die Gieß-Gruppe Gießbert und Gießela getauft.

Gemeinsam Gärtnern macht Sinn

Am Nachmittag hatte Parzelle X dann zum Workshop „Permakulturelles Gärtnern“ in die Gemeinschaftsparzelle P 25 eingeladen. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen und vielen praktischen Tipps ging es an das Winterfestmachen. Mit Laub, das ein Kleingärtner aus der Kolonie mit dem Schubkarren anlieferte, sowie Pflanzabschnitten aus der Kompostbox wurden die Beete abgedeckt. Einige gingen etwas wehmütig durch ihr Beet, ernteten den letzten Mangold und lasen noch ein paar Tomaten vom Boden auf.

„Wenn ich etwas gelernt habe in diesem Jahr, ist es, dass ein Garten sehr viel Arbeit macht“, erklärte ein Mitglied aus der 20-köpfigen Gartengruppe: „Für uns wäre ein eigener Garten zu viel.“ „Teilen macht Sinn“ finden auch Katharina Böhme und Lulu Dombois. Sie hoffen, dass noch weitere Gemeinschaftsparzellen hinzukommen. Die Nachfrage ist groß. An der Feuerschale ließ die Gruppe den Nachmittag anschließend ausklingen.