QM Titiseestraße

FACE Campus verbindet Wohnen und soziale Angebote

Ein Impuls für die Nachbarschaft: Mit dem FACE Campus entstehen 126 Wohnungen, eine Kita und ein Familienzentrum im Quartiersmanagement-(QM)-Gebiet Titiseestraße. Das Projekt schafft Räume für die Gemeinschaft und unterstützt Familien im Alltag.

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche und Wohnungsbau posieren bei der Schlüsselübergabe für den FACE Campus mit einem symbolischen Schlüssel.
Am 6. November 2024 übergaben Senator Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Geschäftsführer Arjen ten Brinke, Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin Reinickendorf, GESOBAU-Vorstand Christian Wilkens und Superintendent Thomas Harms (v.l.n.r.) symbolisch den Schlüssel für den FACE Campus in der Titiseestraße. (Bild: GESOBAU AG / Thomas Rafalzyk)

Auf einem 4.500 Quadratmeter großen Grundstück setzen der evangelische Kirchenkreis Reinickendorf, die GESOBAU AG und Ten Brinke den FACE Campus als Modellprojekt um. Mit 126 Wohnungen, einer Kita mit 80 Plätzen und einem Familienzentrum entstehen dringend benötigte Angebote für Wohnen und Gemeinschaft. Die Förderung aus dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ sowie Eigenmittel und Kofinanzierungen des Kirchenkreises sichern die Umsetzung. Mindestens die Hälfte der Wohnungen werden als geförderter Wohnraum mit Kaltmieten ab 6,80 Euro pro Quadratmeter realisiert.

Wohnen, Lernen und Begegnung unter einem Dach

Im Quartiersmanagementgebiet Titiseestraße leben viele Familien, die mit finanziellen und sozialen Herausforderungen zu kämpfen haben. Der FACE Campus schafft in diesem Umfeld nicht nur dringend benötigten Wohnraum, sondern setzt auch auf soziale Angebote, um den Alltag der Nachbarschaft zu bereichern. Die Kombination aus erschwinglichem Wohnraum und einer Kita sowie einem Familienzentrum macht das Projekt zu einem Modell für nachhaltige Stadtentwicklung. Die Wohnungen, die Ein- bis Fünf-Zimmer-Größen umfassen, werden mit Balkonen oder Terrassen ausgestattet. Während die 126 Wohnungen bereits fertiggestellt und teilweise vermietet sind, entsteht bis Ende des Jahres 2026 der Innenausbau der Kita und des Familienzentrums im Erdgeschoss. Diese Einrichtungen sollen zentrale Anlaufstellen für Familien und Kinder werden und den sozialen Austausch fördern.

Ein Vorbild für die Stadtentwicklung

Das Projekt basiert auf einer starken Partnerschaft zwischen öffentlicher Hand, Kirche und der Privatwirtschaft. Die Senatsentwicklung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen finanziert 2,8 Millionen Euro über das EFRE-Programm Europa im Quartier und über Mittel des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“, um das Quartiersmanagement-Gebiet Titiseestraße und zugleich den Gemeinschafts-Initiativen-(GI)-Raum Märkisches Viertel infrastrukturell zu stärken. Der EU-Anteil beträgt rund 1,5 Millionen Euro, die Finanzierung aus dem Baufonds beträgt 1,3 Millionen Euro. Ergänzt werden diese Mittel durch Eigenmittel und Förderungen des evangelischen Kirchenkreises in Höhe von 4,2 Millionen Euro. Insgesamt fließen rund acht Millionen Euro in den Innenausbau der sozialen Einrichtungen, die nach ihrer Fertigstellung wichtige Angebote für die Nachbarschaft bereitstellen werden.

Neben den baulichen Fortschritten betonen die Projektbeteiligten die Bedeutung des FACE Campus für die Titiseestraße. Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, lobte das Projekt als Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen privatem Entwickler, Wohnungsbaugesellschaft und Kirche. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner zeigte sich überzeugt, dass der FACE Campus ein neues Zuhause für viele Familien schafft und die Entwicklung des Quartiers positiv prägen wird. Mit seiner einzigartigen Kombination aus Wohnen und sozialen Angeboten setzt der FACE Campus neue Maßstäbe für die Nachbarschaft und darüber hinaus.