Im Herbst 2023 wird das Beteiligungsgremien neu gewählt. Interessierte können sich bei einer „Schnuppersitzung“ am 6. September 2023 über die Arbeit des Quartiersrats informieren. Auch das QM-Team gibt Auskunft über jegliche Fragen zum Engagement. Einen weiteren Einblick geben die Sprecherin und der Sprecher des Gremiums.
Einblick in die Arbeit des Quartiersrats
Während Susannah Sundman erst seit drei Jahren im Kiez wohnt, lebt Jochen O. Ley bereits seit vierzehn Jahren im Quartier. Beide wollten sich aktiv in die Nachbarschaft einbringen und die Entwicklung des Kiezes bis zu einem gewissen Grad mitgestalten. „Ich habe mir gedacht, in all den Jahren, in denen ich hier lebe, kann man ja dem Kiez auch etwas zurückgeben“, sagt Jochen O. Ley.
Auf die Frage, wie viel Zeit sollte man als Quartiersratsmitglied einplanen sollte, antwortet er: „Wir treffen uns etwa alle zwei Monate für zwei Stunden am Nachmittag, das ist überschaubar, manchmal muss man vorher etwas lesen.“ Ein schöner Nebeneffekt ist zudem die Ehrenamtskarte, die jedes Quartiersratsmitglied erhält, mit Vergünstigungen für Schwimmbäder, Museen, Sport- und Kulturveranstaltungen sowie bei vielen Geschäften.
Der Quartiersrat entscheidet mit, welche Projekte im Kiez umgesetzt werden. Jochen O. Ley ist darüber hinaus Projektpate für das Projekt „Empowerment für gesunde und nachhaltige Ernährung“, das 2024 startet. Zudem hat er über den Aktionsfonds selbst eine Aktion initiiert: „Baumpatenschaft – Gieß Deinen Baum im Kiez“.
Engagement für die Quartiersentwicklung
Susannah Sundman ist seit einem Monat Sprecherin. Über ihr Engagement berichtet sie: „Wenn ich über unsere Arbeit erzähle, was macht das Quartiersmanagement oder der Quartiersrat, dann werden viele verschiedene Themen an mich herangetragen, was die Menschen interessiert, was sie stört, was geändert werden muss. Diese Perspektiven sind so wichtig, die müssen wir in den Quartiersrat einbringen, damit wir uns darum kümmern können.“
Um die Probleme im Quartier zu verbessern, arbeitet der Quartiersrat eng mit dem Bezirksamt und der zuständigen Senatsverwaltung zusammen. Ein Beispiel dafür war ein Problem mit dem Radweg auf der Hermannstraße. Jochen O. Ley sprach dies in einer Sitzung an und ein paar Wochen später wurde es beseitigt. Auch wenn nicht alle Probleme so schnell gelöst werden können, war das für ihn „eine Bestätigung, dass man die Entwicklung im Kiez tatsächlich aktiv mitgestalten kann.“