QM Harzer Straße

„Gemeinsam gärtnern“ – Kiez sammelt Ideen

Mit einer Ideenwerkstatt startete am 14. Dezember 2022 das neue Projekt „Gemeinsam gärtnern“ vom Quartiersmanagement (QM) Harzer Straße. Wo ist Platz für Urban Gardening? Welche grünen Visionen haben die Anwohnenden für den Harzer Kiez? Mit vielen neuen Anregungen macht sich das Quartier startklar, um im Frühling den „HarzAcker“ zu bestellen.

Eine Ideenwerkstatt gab den Startschuss für das QM-Projekt „Gemeinsam gärtnern“. (Bild: Jens Sethmann)
Eine Ideenwerkstatt gab den Startschuss für das QM-Projekt „Gemeinsam gärtnern“. (Bild: Jens Sethmann)
Auf Kiezkarten markierten die Anwesenden ihre Ideen mit Fähnchen und sammelten Orte für zukünftige Gartenaktionen. (Bild: Jens Sethmann)
Auf Kiezkarten markierten die Anwesenden ihre Ideen mit Fähnchen und sammelten Orte für zukünftige Gartenaktionen. (Bild: Jens Sethmann)

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Rund zwanzig Menschen, die im Harzer Kiez wohnen oder arbeiten, kamen mit ihren Ideen für einen grüneren Kiez in der Eduard-Mörike-Schule zusammen. Es war die erste öffentliche Veranstaltung des Projekts, das offiziell den Namen „Gemeinsam gärtnern“ trägt und über das QM Harzer Straße gefördert wird. Der Projektträger Parzelle X führt das Projekt bis 2024 durch und verpasste ihm den neuen Titel „HarzAcker“

Ein Fähnchen-Wald voller Ideen

Vorschläge für das gemeinsame Begrünen waren bei der Ideenwerkstatt gefragt. An drei Tischen trugen die Teilnehmenden aus ihrer Sicht die vorhandenen grünen Orte auf einem Kiezstadtplan zusammen, sammelten Ideen und Orte für die zukünftigen HarzAcker-Aktionen und entwickelten gemeinsam ökologische Visionen für den Harzer Kiez.

Die Ausbeute war sehenswert: Am Ende waren die Kiezkarten gespickt mit farbigen Fähnchen. So bietet sich der Vereinsplatz in der Kleingartenanlage Loraberg als Ort für Gartenworkshops an. Für eine Straßenbegrünung wären vor allem die Werrastraße und die Roseggerstraße geeignet. Insbesondere am Kanal sollte außerdem etwas gegen die Vermüllung getan werden.

Wertschätzung für einen grünen Kiez

„Es geht darum, den Kiez grüner und attraktiver zu machen“, sagt Katharina Böhme von Parzelle X. Das Projektteam möchte die Anwohnerinnen und Anwohner „durch das urbane Gärtnern zu einem Miteinander animieren und ihnen eine Wertschätzung für ihre Umgebung vermitteln.“

Das Projekt hat vier Grundpfeiler: 

  • Als erstes soll ein Gemeinschaftsgarten angelegt werden. Die Kleingartenanlage Harztal-Wilde Rose hat dafür eine freie Parzelle zur Verfügung gestellt. „Es wäre schön, wenn sich dafür eine feste Gruppe finden würde“, hofft Katharina Böhme. 
  • Zweitens könnten die Schulgärten an der Eduard-Mörike-Schule, an der Hans-Fallada-Schule und an der Röntgen-Sekundarschule in ihrer Arbeit unterstützt beziehungsweise neu aufgebaut werden. 
  • Im dritten Baustein sollen die verschiedenen Initiativen, die es schon gibt, zu einem „HarzAcker-Netzwerk“ verbunden werden. 
  • Der vierte Grundpfeiler ist die Umweltbildung: „Wir wollen viele Workshops stattfinden lassen“, kündigt Katharina Böhme an. Das könnten praktische Baumscheibenbepflanzungen sein, eine Saatgut- und Pflanzentauschbörse, eine „Schnippeldisco“ oder auch ein Balkonbegrünungswettbewerb. Bei solchen Aktionen will Parzelle X mit drei „HarzAcker-Mobilen“ vor Ort sein – das sind Lastenräder mit Infomaterial, Gartenwerkzeug und Gießkannen.

Mit so vielen Ideen kann das gemeinsame Gärtnern bald losgehen. Wer sich einbringen will, kann sich per Mail beim Projektteam melden.