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„Küche für alle“, kurz Küfa, war das Motto des Tages. Im Rahmen des Projekts „Unsere Küche im Donaukiez“ hat der Verein RESTLOS GLÜCKLICH e.V. die Teilnehmenden der Kochaktion eingeladen, eine griechische Kichererbsensuppe, einen herbstlichen Linsensalat und einen grünen Salat zuzubereiten. Dazu gab es Brot mit einem selbstgemachten Tomate-Paprika-Aufstrich. Alles war für die Mit-Kochende und Mit-Essende kostenlos.
Über das gemeinsame Kochen und Essen wird der nachbarschaftliche Austausch gefördert sowie das Bewusstsein für eine gesunde, kostengünstige und nachhaltige Ernährung geschärft. Das Projekt wird durch das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert.
Lecker kochen und dabei Lebensmittel retten
Gekocht wird nämlich vor allem mit geretteten Lebensmitteln. Diese würde der Einzelhandel sonst wegwerfen, etwa angewelkter Salat, leicht schrumpelige Äpfel, Brot vom Vortag oder Lebensmittel mit ablaufendem Mindesthaltbarkeitsdatum. Das sind alles Dinge, die man noch bedenkenlos verzehren kann. An diesem Tag wurden die Zutaten bei einem Bio-Supermarkt gerettet. Was gekocht wurde, richtete sich danach, welche Lebensmittel es gerade gab – da waren Improvisation und Kreativität gefragt.
Während des Gemüseschneidens und Umrührens haben die Veranstalterinnen der Küfa den Teilnehmenden Tipps für klima- und geldbeutelschonendes Essen gegeben. Die Mit-Kochenden haben sich darüber ausgetauscht, wie man die Suppe in Marokko und in der Türkei zubereiten würde.
Suppe für die Obdachloseneinrichtung
Der größte Teil der Kichererbsensuppe – insgesamt zwei große Töpfe – wurden der Frauen-Notübernachtung Evas Obdach gespendet. Für die Gäste im Quartiersbüro gab es zum Nachtisch noch
selbstgemachtes Bananenbrot. Wer wollte, konnte sich auch etwas Salat oder Brot mit nach Hause nehmen.
Im nächsten Jahr sollen im Donaukiez weitere Küfa-Nachmittage angeboten werden. Auch Koch-Workshops für nachhaltiges und gesundes Essen ohne Lebensmittelverschwendung sind wieder geplant.