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Das Festival möchte den lokalen Kulturschaffenden eine Bühne geben und zusätzlich den Diskurs über verbesserte Unterstützungsmöglichkeiten anstoßen. Neben einem vielseitigen Musik- und Kunstprogramm stand deswegen auch eine Talkrunde auf der Tagesordnung. Jochen Becker und Adam Page von der Projektgruppe „station urbaner Kulturen“ diskutierten mit Interessierten darüber, wie verbesserte Rahmenbedingungen für Kultur und Kunst in einer Großwohnsiedlung wie Hellersdorf geschaffen werden können.
Kreative Workshops
Gerade die kleinen Gäste konnten sich auf dem Festival kreativ ausleben. In vielseitigen Workshops wurden Linol- und Siebdrucke ausprobiert, kleine Musikinstrumente gebaut und Samenbomben zum Einpflanzen zusammengestellt. Für das Projekt „Hellersdorfer Gesichter“ porträtierte der Maler Jihad Issa Anwohnerinnen und Anwohner.
Großstadt-Geschichten und Geräusche
Auf großes Interesse stießen zudem eine historische Führung und ein Kreativrundgang durch die Großwohnsiedlung. Darüber hinaus las der Kiez-Autor Sven Rauchhaus aus seinem Hellersdorf-Krimi „Auf Sand gebaut“ vor. Kathrin Wildner, Vertretungsprofessorin für Kulturtheorie und kulturelle Praxis an der HafenCity Universität Hamburg, nahm die Teilnehmenden mit auf einen „Soundwalk“. Hier konnten sich die Spaziergängerinnen und Spaziergänger nur auf ihr Gehör verlassen und erfuhren so, welche vielfältigen Geräusche einen städtischen Raum prägen, die im Alltag oft nicht mehr wahrgenommen werden.