QM Soldiner Straße

Preis für Demokratie und Toleranz geht in den Soldiner Kiez

Ausgezeichnetes Gewaltpräventionsprojekt: Der von Yousef Ayoub im Soldiner Kiez gegründete KbNA e.V. (Kiezbezogener Netzwerkaufbau) erhält den „Aktiv Preis für Demokratie und Toleranz 2016“. In Zusammenarbeit mit Polizisten des Abschnitts 36 erreicht der Verein monatlich zwischen 80 und 100 Kinder und Jugendliche im Kiez – unter anderem durch ein gemeinsames Fußballtraining mit Polizisten.

Yousef Ayoub (2.v.l.) mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière  (2.v.r.) bei einer gemeinsamen Aktion für ein friedliches Miteinander im Soldiner Kiez. Foto: KbNA e.V.
Yousef Ayoub (2.v.l.) mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (2.v.r.) bei einer gemeinsamen Aktion für ein friedliches Miteinander im Soldiner Kiez. Foto: KbNA e.V.

Als eines von 84 ausgezeichneten Projekten bundesweit erhält der KbNA e.V. das Höchstpreisgeld von 4000 Euro. Der 2009 gegründete Verein „konnte durch sein langjähriges Engagement einen nachhaltigen Beitrag zur Gewalt- und Radikalisierungsprävention im Soldiner Kiez leisten“, so das Bündnis für Demokratie und Toleranz, das den Wettbewerb 2016 ausrichtete.

Netzwerk aus 29 Organisationen

Ziel des KbNA e.V. ist eine starke Kooperation von Jugendhilfe und Polizei zur Gewaltprävention im Soldiner Kiez. So treffen sich beispielsweise jeden Dienstag ab 17 Uhr Kinder und Jugendliche zum gemeinsamen Sport mit Polizeibeamten in der Polizeisporthalle. Weitere Projekte sind Theater für Zivilcourage, Sport für Mädchen oder Interkulturelles Kochen mit der Polizei. Aktuell arbeitet der KbNA e.V. in einem Netzwerk mit 29 Organisationen und Initiativen zusammen – von der Polizei über Jugendfreizeiteinrichtungen und Schulen bis hin zu Kirchengemeinden und Flüchtlingsunterkünften.