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Das QM ist immer nur eine Einrichtung auf Zeit. Mit dem vom Bund und vom Land Berlin getragenen Programm „Sozialer Zusammenhalt“ sollen wirtschaftlich und sozial benachteiligte Stadtviertel gezielt gefördert werden, um zur Stabilisierung der Kieze beizutragen. In der Regel sind dafür 15 Jahre angesetzt.
Übergangsphase stärkt Strukturen im Kiez
Das QM Donaustraße-Nord wurde im Jahr 2009 gegründet und wird im Jahr 2027 enden. In dieser Zeit entstanden viele Projekte, die das Leben im Kiez nachhaltig verbessert haben. Damit diese Strukturen auch ohne das QM erhalten bleiben, beginnt im Jahr 2025 eine dreijährige Übergangsphase. Ein Abschlussplan dient dabei als Leitfaden und ergänzt das bisherige Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK). Bis Ende Februar wird er durch das Bezirksamt Neukölln beschlossen.
Begegnungsorte wie Elterncafés, Schulhöfe oder der Nachbarschaftstreff Sivasli Canlar sollen weiter gestärkt werden. Auch das Quartiersbüro in der Donaustraße 7 bleibt ein zentraler Anlaufpunkt für die Nachbarschaft. Zusätzlich übernimmt die Stadtteilkoordination Reuterstraße eine größere Rolle und baut Vernetzungs- und Kooperationsstrukturen auf. Der Quartiersrat soll ebenfalls unterstützt werden, um als eigenständiges Gremium weiterzuarbeiten – ob als loser Zusammenschluss oder in Form eines Vereins wird noch entschieden. Ziel ist es, die aufgebauten Netzwerke und Angebote über 2027 hinaus zu sichern.
Projekte begleiten den Wandel bis zum Jahr 2027
Auch in der Übergangsphase setzt das QM wichtige Vorhaben um, um den Wandel aktiv zu gestalten. So wird an der Rixdorfer Schule mithilfe des Baufonds der Hof und Schulgarten neu gestaltet – ein Projekt mit einem Budget in Höhe von 1,175 Millionen Euro. Das Ehrenamt soll gestärkt werden, etwa in den Elterncafés oder im Quartiersrat.Im Sinne der Stärkung von Selbstorganisation und Eigenmächtigkeit der Anwohnenden sowie zur Bereitstellung zentraler Informationen zu bestehenden Angeboten soll es ein Projekt zur Festigung von Kommunikationsstrukturen wie der Kiezzeitung „Donauwelle“ geben.
Veranstaltungen und ein Abschlussfest sollen den Übergang begleiten und das Engagement der Nachbarschaft würdigen. Zudem ist es angedacht, den Aktionsfonds im Jahr 2026 von 10.000 Euro auf 13.000 Euro zu erhöhen, um mehr kleine Vorhaben weiterhin zu fördern. Das QM-Team bemüht sich außerdem um zusätzliche Gelder aus anderen Förderprogrammen, die auch über 2027 hinaus der weiteren Unterstützung des Donaukiezes dienen sollen.