Auf seiner Sitzung am 3. April 2025 diskutierte der Quartiersrat, wie der Kiez freundlicher, sicherer und lebendiger werden kann. Das Gremium beschloss drei neue Projekte, die Gewalt mindern, Ehrenamt fördern und Kultur sichtbar machen sollen. Engagierte Nachbarinnen und Nachbarn gestalten diese Entwicklung aktiv mit.
Quartiersrat stärkt Respekt und Ehrenamt
Steigende Gewalt und Spannungen beschäftigen viele im Quartier. Der Quartiersrat reagierte und entwickelte ein Konzept für ein Projekt, das Kinder und Jugendliche besser schützt und mehr Rücksicht im Alltag fördert. Schulen und Einrichtungen sollen sich anschließen und gemeinsam Aktionen gegen Aggression, Vandalismus und Ausgrenzung umsetzen.
Gleichzeitig rückt das Thema Ehrenamt in den Fokus. Das QM möchte bestehendes Engagement weiter ausbauen und schafft deswegen neue Möglichkeiten, sich einzubringen. Mit dem neuen Projekt soll sich der modernisierte Gemeinschaftspavillon „Zur Spinne“ als Begegnungsort für die Anwohnenden und Aktiven in der warmen Jahreszeit etablieren. Denkbar sind unter anderem Spielnachmittage, Infoabende, Freiluft-Kino oder ein Repair-Café. Dadurch soll das Miteinander wachsen und die Nachbarschaft gestärkt werden.
Kulturelle Projekte schaffen Begegnung im Kiez
Auch kulturelle Vielfalt steht im Mittelpunkt der neuen Vorhaben. Der Quartiersrat will Kunst und Kultur für alle sichtbar machen. Dafür soll station urbaner kulturen bei Ausstellungen, Austauschrunden, Vorträgen und vielem mehr unterstützt werden.
Das Ehrenamtsprojekt soll im Herbst des Jahres 2025 beginnen, die beiden anderen starten im Jahr 2026.
All diese neuen Projekte entstehen, weil der Quartiersrat regelmäßig Bedarfe erkennt und gemeinsam Veränderungen anstößt. Im Juni 2025 endet die aktuelle Amtszeit – dann wählen die Menschen im Quartier ein neues Gremium. Der Quartiersrat schaut immer wieder darauf, wo Impulse gebraucht werden, entwickelt mit Anwohnenden neue Vorhaben und plant, wie Fördergelder aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ sinnvoll wirken können. Grundlage der Ideengenerierung sind dabei stets die Entwicklungsziele und festgestellten Bedarfe im Integrierten Handlungs- und Entwicklunskonzept (IHEK). Engagierte Nachbarinnen und Nachbarn, Schulen, Kitas, Unternehmen und soziale Einrichtungen gestalten den Kiez so gemeinsam bei regelmäßigen Treffen. Wer mindestens 16 Jahre alt ist und im Quartier lebt, kann aktiv werden und sich für die Wahl aufstellen lassen.