Am 2. Februar 2024 einigten sich Bund und Länder auf den Beginn des Startchancen-Programms ab dem Schuljahr 2024/25. In erster Linie sollen dabei Schulen mit einem hohen Anteil an sozioökonomisch benachteiligten Schülerinnen und Schülern unterstützt werden. Viele dieser Schulen in Berlin liegen in Quartiersmanagement-(QM)-Gebieten.
Bundeszuschuss unterstützt Bildungsinitiativen
In den nächsten zehn Jahren soll Berlin voraussichtlich jährlich rund 47 Millionen Euro vom Bund erhalten und damit die Schulbauoffensive, die Schulsozialarbeit und das Bonusprogramm vorantreiben. Für die Entwicklung von Bildungsprojekten an Schulen wie Gewaltprävention, Demokratiebildung, Patenschaften, außerschulische Lernorte, Ferienangebote oder Maßnahmen zur Gesundheitsförderung (Ernährung, Bewegung, Suchtprävention, Medienkonsum) ist es wichtig, diese Pläne mit den Schulen und der Schulaufsicht frühzeitig abzustimmen. Dabei geht es darum, zu klären, wie viel zusätzliche Unterstützung im Bonusprogramm und der Schulsozialarbeit zur Verfügung stehen könnte.
Der Bund stellt für das Startchancen-Programm in den nächsten zehn Jahren zusätzlich bis zu eine Milliarde Euro jährlich zur Verfügung. Die Länder beteiligen sich in gleichem Umfang, wobei die Finanzierung ähnlicher Programme in den Ländern angerechnet werden kann. Damit werden insgesamt 20 Milliarden Euro über zehn Jahre investiert.Schwerpunkte des Programms
Das Startchancen-Programm ist in drei Säulen aufgeteilt und setzt auf folgende Schwerpunkte:
Ein besonderer Fokus liegt auf der Stärkung der Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen in Grundschulen. 60 Prozent der Startchancen-Schulen sollen Grundschulen sein. Die Unterstützung umfasst außerdem die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler sowie die Förderung zur Etablierung multiprofessioneller Teams, in denen neben Schulsozialarbeiterinnen und -arbeitern auch weitere Fachkräfte mit verschiedenen pädagogischen Fähigkeiten ihr Fachwissen einbringen können.