Sozialer Zusammenhalt

Straßen verwandeln sich in Spielplätze

Am 22. September 2023, dem „World Car Free Day“, waren in Berlin 40 Straßenabschnitte für den Auto- und Radverkehr gesperrt und boten Platz für bunte Aktionen für die Menschen in den Kiezen – auch in verschiedenen Quartiersmanagement-(QM)-Gebieten.

Im QM-Gebiet Pankstraße konnten die Kinder beim Bogenschießen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. (Bild: QM Pankstraße)
Im QM-Gebiet Pankstraße konnten die Kinder beim Bogenschießen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. (Bild: QM Pankstraße)
Trotz des anfänglichen Regens ließen die Kinder nicht lange auf sich warten und nutzen den Platz auf der Straße zum Spielen. (Bild: QM Boulevard Kastanienallee)
Trotz des anfänglichen Regens ließen die Kinder nicht lange auf sich warten und nutzen den Platz auf der Straße zum Spielen. (Bild: QM Boulevard Kastanienallee)
Die Märchenerzählerin Arna Vogel begeisterte ihre Zuhörinnen und Zuhörer. (Bild: Birgit Leiß)
Die Märchenerzählerin Arna Vogel begeisterte ihre Zuhörinnen und Zuhörer. (Bild: Birgit Leiß)

Bildergalerie

Der „World Car Free Day“ wird seit den 1990er Jahren jährlich am 22.September gefeiert. Die Stadt Berlin beteiligt sich seit vier Jahren. Ziel sei es, gemeinsam den Kiez aufzuwerten, erklärte Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Unsere Kinder brauchen öffentlichen Raum zum Spielen. Sie sollen ihre Nachbarschaft einmal anders erleben, als an normalen Tagen.“

Bogenschießen und Akrobatik

Gemeinsam mit Engagierten aus dem Quartier Pankstraße trotze das QM-Team dem anfänglichen Regen und verwandelte die Plantagenstraße zum dritten Mal zu einem bunten Ort der Begegnung für Groß und Klein. Mit Aktionen von Bogenschießen und Riesenseifenblasen über selbstgebastelten Schmuck bis hin zu einem Bewegungsparcours und einem Quiz zur Verkehrssicherheit konnten vor allem die Kinder ihre Fähigkeiten austesten.

Für das leibliche Wohl sorgten das QM-Team sowie die stadt.menschen.berlin und luden dabei auch zum gemeinsamen Tanz ein. Das Silent Green war das erste Mal mit einem eigenen Eisstand vor Ort.

Puppentheater und Memory

Auch im QM-Gebiet Boulevard Kastanienallee dürften Kinder auf der Straße spielen. Hier hatte sich die Maxie-Wander-Straße zwischen Schneeberger Straße und Auerbacher Ring in eine Spielstraße verwandelt. Die Berliner Gesellschaft für Gesundheit durch Sport (BEGSpo) war mit Bewegungsangeboten Vorort, das Puppentheater hatte Stationen mit Dosenwerfen, Luftballonfiguren gestalten und Hütchen-Slalom aufgebaut und Carola Rümper vom Projekt „playground – es wird weitergespielt“ hatte ihr Memory-Spiel mitgebracht. Das QM stellte eine mobile Basketballanlage auf, auf welche die Kinder fleißig Körbe warfen. Auch hier regnete es bis kurz nach dem Start, aber davon ließen sich die Kinder nicht abhalten.

Märchen und Federball

Pünktlich um 15 Uhr wurde auch die Donaustraße zwischen Rixdorfer Schule und Weichselstraße im QM-Gebiet Donausatraße-Nord für den Verkehr gesperrt. Nach zögerlichem, zudem regnerischem Beginn füllte sich die Straße allmählich mit Menschen jeden Alters.

Im Quartiersbüro trat die Märchenerzählerin Arna Vogel auf und am Stand von Restlos Glücklich gab es Popcorn. Das Team der Schillerwerkstatt hatte mit Duplo- und Playmobilfiguren ein Modell der Donaustraße nachgebaut und lud die Kinder zur Umgestaltung ein. Im Hof der Rixdorfer Grundschule stieg währenddessen das große Sommerfest. Beide Veranstaltungen ergänzten sich perfekt, denn die Kinder konnten hin und herpendeln.