Die Quartiersmanagerinnen Özlem Ayaydinli und Magdalene Loda organsierten am 28. Mai 2018 auf dem Uferstudiogelände einen Spielenachmittag für Mädchen. Im Angebot waren Spielideen aus aller Welt und Klassiker wie Seilspringen, „Himmel und Hölle“ oder Gummitwist.
Mit dem „Weltspieltag“ will das Deutsche Kinderhilfswerk unter dem Motto „Lasst uns draußen spielen!“ gemeinsam mit seinen Partnern darauf aufmerksam machen, dass die Bedingungen für das Draußenspiel von Kindern verbessert werden müssen. Denn durch zunehmende Verdichtung und Bebauung der Städte gehen immer mehr Freiflächen und Spielmöglichkeiten für Kinder verloren. 1999 als „World Play Day“ ins Leben gerufen, findet er jedes Jahr am 28. Mai statt.
„Das diesjährige Motto hat uns besonders angesprochen. Kinder sollen die Straßen für sich zurückerobern, das finden wir wichtig und unterstützenswert. Mit unserer Teilnahme wollten wir ein Zeichen setzen“, sagte Özlem Ayaydinli.
„Wichtig für die persönliche Entfaltung eines Kindes“
Die Aktion soll darauf aufmerksam machen, dass es ganz natürlich ist, wenn Kinder draußen alleine spielen, ohne permanente Begleitung durch Eltern, Erzieherinnen und Erzieher oder Babysitter. Dies sei enorm wichtig für die persönliche Entfaltung eines Kindes, so Ayaydinli weiter. Ihre Kollegin Magdalene Loda ergänzte: „Der Weltspieltag ist wichtig, weil es gerade in unserer Zeit mit so vielen Autos zu wenig Flächen für Kinder zum draußen spielen gibt. Er kann ein Anstoß zum Umdenken sein.“
Internationale Spielideen
Aus dem Spielangebot entschieden sich die Mädchen für das „Zahlenspiel“ aus Angola, „Diketo“ aus Botswana, „Fang den Stock“ aus Ägypten und das „Piñata-Spiel“ aus Südamerika. Vor allem die beiden letztgenannten Spiele stießen bei den Kindern auf große Begeisterung. Den Stock der anderen Mitspielerinnen vor dem Umfallen zu fassen, erwies sich als ebenso große Herausforderung, genauso wie das Treffen der mit Süßigkeiten gefüllten Piñata mit verbundenen Augen.
Bei der Organisation des Spielnachmittags arbeiteten die Quartiersmanagerinnen gemeinsam mit MÄDEA, einem interkulturellen Zentrum für Mädchen und junge Frauen aus dem Kiez, und dem Umweltprojekt für Kinder und Jugendliche der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR).