Ukraine-Hilfe

Aktionen in den Quartieren und mehr Informationen

Aufgrund des Krieges in der Ukraine suchen viele Menschen Schutz – in den Nachbarländern, in Deutschland und auch in Berlin. Auf der zentralen Onlineplattform der Senatskanzlei Berlin gibt es gebündelt Informationen über Hilfsangebote für Flüchtende aus der Ukraine und Menschen, die sich freiwillig engagieren möchten.

1. Aktionen aus den Quartieren
2. Informationen

1. Aktionen aus den Quartieren

(Stand 26. Oktober 2022)

Berlin

Die Berliner Polizei warnt vor Betrugsmaschen, die sich unter anderem an ukrainische Flüchtende richten. Die Betrügerinnen und Betrüger locken Menschen mit vermeintlich lukrativen Nebenjobs. Hier finden Sie weitere Informationen auf Deutsch und auf Ukrainisch.

Das Förderprogramm der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützt Vorhaben der Zivilgesellschaft im Bereich des Ukraine-Engagements. Mehr Informationen über das Förderprogramm gibt es auf der Website der DSEE. Zudem hat die DSEE eine Übersicht von überregionalen Unterstützungsangeboten erstellt.

Zu Ehren der Berliner Gastgeberinnen und Gastgeber: Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und Sozialsenatorin Katja Kipping begrüßten am 15. Mai 2022 alle, die ukrainische Geflüchtete privat unterbringen. Im Roten Rathaus gab es einen Chancenmarkt, der mit vielen Themenständen Informationen und Hilfsangebote bot. Mit dabei waren  Verwaltungen und Einrichtungen der öffentlichen Hand, Wohlfahrtsverbände und Freiwilligenorganisationen. Es bestand die Möglichkeit, unkompliziert mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen, über die Erfahrungen und Herausforderungen zu berichten sowie sich zu informieren, wer in Berlin wofür zuständig ist und welche konkrete Unterstützung angeboten werden kann.

Mitte

Das QM Beusselstraße reagierte mit seinem Projekt „Ob digital oder analog – Hauptsache zusammen“ auf die aktuelle Situation in der Ukraine. Das ursprünglich aus den Erfahrungen mit dem Corona-Hilfetelefon entstandene Vernetzungsprojekt verschob den Schwerpunkt der digitalen Nachbarschaftsplattform MOABIT.WORLD. Diese wird zur Plattform für Friedensarbeit und Geflüchtete in Moabit.

Das QM Moabit-Ost machte in seinem Rundbrief 3/2022 auf eine Initiative aufmerksam, für die sich eine Partnerin in der Quartiersarbeit engagiert. Die Women’s Initiatives for Peace in Donbas (WIPD) baut bereits seit 2015 eine Plattform für Dialog über Konfliktgrenzen in der Ukraine, Russland und anderen Teilen Europas hinaus auf, um Verbindungen und das Vertrauen zwischen den Menschen zu schaffen.

Das QM Brunnenstraße und das QM Pankstraße haben auf ihren Internetseiten einen Überblick zusammengestellt, welche Hilfsangebote für Geflüchtete im Wedding zur Verfügung stehen.

Marzahn-Hellersdorf

Zur Unterstützung der Menschen gibt es viele Hilfsangebote im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Das Bezirksamt hat eine Liste mit Hilfsangeboten und Anlaufstellen erarbeitet, sowohl für geflüchtete Menschen aus der Ukraine als auch für Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe leisten möchten.

Das Otto-Nagel-Gymnasium im Bezirk hat ein Mentoring-Programm entwickelt und aufgebaut. Dies richtet sich an Kinder und Jugendliche, die Deutsch lernen möchten. Einmal pro Woche sollen hier Video-Calls mit Mentorinnen und Mentoren stattfinden. Das Angebot steht allen Kindern und Jugendlichen im Bezirk offen.

Im QM Boulevard Kastanienallee hatten Manfred Guhl und das Puppentheater eine Spenden- und Sammelaktion organisiert. Gebraucht wurden vor allem Hygieneartikel, Windeln, Babynahrung, Tee, Kaffee, Konserven und Süßigkeiten, aber auch Medikamente und Spielzeug. Diese können im Puppentheater, Stollberger Straße 37, und im Gemeinschaftspavillon „Zur Spinne“, Stollberger Straße 67, abgegeben werden.

Im QM Alte Hellersdorfer Straße bot das Haus Babylon soziale und psychologische Beratung für Menschen an, die Angehörige in der Ukraine haben. 

Im Kiez leistete außerdem das SOS-Familienzentrum Berlin Hilfe für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer. Zusammen mit dem Quartiersmanagement hat es Informationsmaterial über die Infrastruktur in Hellersdorf Nord vorbereitet. Das QM-Team hat diese Daten aufbereitet und auf Ukrainisch und Russisch übersetzt.

Spandau

Die Volkshochschule Spandau engagiert sich für Geflüchtete aus der Ukraine: Einige besondere Kurse wurden speziell für Flüchtende und Menschen, die mit ihnen in Kontakt kommen möchten, eingerichtet.

Eine Übersicht an Unterstützungsangeboten in Spandau gibt es auf der Website des QM Spandauer Neustadt, darunter eine Linksammlung des Vereins ARRIVO BERLIN auf Ukrainisch. Auch das QM-Gebiet Falkenhagener Feld West bietet auf seiner Website eine Übersicht für Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine an.

Die Elternschaft der B.-Traven-Gemeinschaftsschule  im QM-Gebiet Falkenhagener Feld-Ost sammelte Hilfsgüter zur humanitären Hilfe im laufenden Konflikt und bot allen Nachbarinnen und Nachbarn im Falkenhagener Feld und darüber hinaus an, die Schulsammelstelle als Zwischenstation zu nutzen. Die Hilfsgüter wurden einmal wöchentlich zur Spandauer Sammelstelle des Zentralverbandes der Ukrainer in Deutschland e.V. gebracht, von wo aus täglich LKWs in Richtung ukrainische Grenze abfuhren.

Vier Spandauer Schulen, zum Teil im QM-Gebiet Heerstraße, haben mit der gemeinsamen Idee „Wir laufen für den Frieden“ die exakte Summe von 21.758,55 Euro für die „Aktion Deutschland hilft – Nothilfe Ukraine“ erzielt.

Neukölln

Auch das Bezirksamt Neukölln unterstützt in enger Abstimmung mit dem Senat die schutzsuchenden Menschen aus der Ukraine. Schwerpunkte waren die Sammlung geeigneter Unterkünfte in Neukölln in Zusammenarbeit mit dem Senat, Angebote und Beschulung für Kinder und Jugendliche, Gesundheitsversorgung, Koordination des ehrenamtlichen Engagements und die Vorbereitung der Leistungsinfrastruktur für die Geflüchteten.
Das Portal des Bezirks wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Neuköllner EngagementZentrum (NEZ) entwickelt. Es ist eine Ergänzung zur zentralen Informationsseite des Senats. Die hier aufgeführten Stellen und Ansprechpartner bieten neuköllnweit individuelle Beratungen nur noch mit Termin an.

Die Gemeinde im QM Gropiusstadt Nord am Standort Martin-Luther-King sammelt in Zusammenarbeit mit der Bethel-Diakonie Lobetal Geldspenden, haltbare Lebensmittel und Hygiene-Artikel für Geflüchtete in der Ukraine.

Im QM Glasower Straße suchte das Netzwerk Grossbeerenstrasse mit seiner Initiative „Netzwerk mit Courage – Gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung“ geflüchtete Teilnehmende für Assessments in den Bereichen IT, Lager/Logistik und kaufmännische Berufe.

Das Selbsthilfe- und Stadtteilzentrum Neukölln-Süd bot eine Sprechstunde für Menschen an, die sich vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges über Ängste und Sorgen austauschen wollen.

Im QM Rixdorf hatte die Bewohnerschaft Sachspenden für Schutzsuchende Ukrainerinnen und Ukrainer in der Republik Moldau gesammelt. Diese hatten bereits am 8.März 2022 ihr Ziel erreicht.

Auch im QM High-Deck-Siedlung haben Engagierte fleißig gesammelt: Auf Initiative von Nicole Khalil aus der Nachbarschaft startete das QM bereits Ende Februar 2022 einen spontanen Spendenaufruf zur Sammlung von Kleidung, Decken, Medikamenten und Lebensmitteln für Geflüchtete aus der Ukraine. Die Spenden wurden im Nachbarschaftstreff „mittendrin“ gesammelt, von dort auf ein Fahrzeug des Malteser Hilfsdienstes geladen und von Eltern einer Neuköllner Schule an die polnische Grenze gebracht. Dort wurden sie verteilt. 

Treptow-Köpenick

Das QM Kosmosviertel verweist auf seiner Internetseite auf eine Aktion des Vereins „Sternenfischer“, der auf einer digitalen Pinnwand aktuelle Informationen über (Spenden-)Aktionen, Engagement- und Hilfsangebote in Treptow-Köpenick sammelt.

Der Quartiersrat Kosmosviertel hat am 25. März 2022 einen Kuchen- und Spendenbasar organisiert, um geflüchtete Menschen aus der Ukraine zu unterstützen. Es kamen nicht nur 350 Euro an Geldspenden zusammen, die an den Internationalen Bund weitergegeben wurden, sondern auch mehrere Wagenladungen mit Kinderspielzeug, Kleidung und dringend benötigten Hygieneartikeln.

Steglitz-Zehlendorf

Das QM Thermometersiedlung wies nicht nur auf die Angebote des Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf hin. Es rief auch zur Bücherspende auf: Die aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen mussten neben vielem anderen auch ihre Kinder- und Jugendbücher zurücklassen. Um diesem Verlust entgegenzuwirken, können Spenden mit ukrainisch- und englischsprachigen Kinder- und Jugendbüchern in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek in Steglitz abgegeben werden. Die Bücher werden dort gesammelt und können von ukrainischen Familien, deren Unterstützerinnen und Unterstützern sowie entsprechenden Hilfsorganisationen abgeholt und weitergeleitet werden.

Friedrichshain-Kreuzberg

Das QM Zentrum Kreuzberg weist auf seiner Seite unter anderem auf die Aktion „Kreuzberg hilft“ hin, eine ehrenamtliche Initiative zur Unterstützung geflüchteter Menschen. Auch sie hilft Menschen aus der Ukraine mit Aktionen, Projekten und Spenden.

2. Informationen

Wissenswertes für Geflüchtete aus der Ukraine

www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/staatsministerin/krieg-in-der-ukraine

FAQ herunterladen

 

Sachspenden

Die Seite https://www.spenden-bruecke.de/ unterstützt geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Das zentrale Sammellager für Spenden befindet sich am Parkplatz P3 des Flughafen Tempelhof.

Für alle, die helfen wollen

Für Menschen, die sich persönlich engagieren wollen, sind diese Seiten hilfreich:

https://www.berlin.de/ukraine/helfen/ 
https://volunteer-planner.org/ 
https://www.moabit-hilft.com/ 

Schlafplätze

Viele möchten Menschen aus der Ukraine mit privaten Unterbringungsmöglichkeiten unterstützen.
Hilfreich ist dabei die bundesweite Bettenbörse von Elinor.

Ankunft ukrainischer Flüchtlinge - Infos des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF)

Weitere aktuelle Informationen zur Ankunft von Menschen aus der Ukraine erteilt das LAF auf DeutschUkrainisch und Russisch.

Zudem hat das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) folgende Hotlines freigeschaltet:

Für Fragen zu Ehrenamt und Spenden:

030 90 225 2016 sowie 030 90 225 2015.

Für allgemeine Fragen: 

030 90225 2650 oder 030 90225 2669.

Telefonseelsorge

Telefonische Seelsorge auf Russisch und Ukrainisch bietet die Diakonie hier an.